"Die Afrikaner sagen: Ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit. - Lasst uns gemeinsam die Zeit nutzen, zuerst das Notwendige zu tun, dann das Mögliche und schlussendlich werden wir auch Unmögliches erreichen"
Die Unterstützung des im Jahre 2019 verstorbenen Stammeskönigs Hompa Shiyambi hat das gesamte Projekt in seiner Form erst möglich gemacht.
Wir geben Kindern und jungen Erwachsenen in der Kavango Region Namibias durch Bildung und Ausbildung eine Zukunft und befähigen sie, den Armutskreislauf aus eigener Kraft zu durchbrechen.
DIE KINDERGÄRTEN
Staatliche Kindergärten gibt es in Namibia seit der Unabhängigkeitserklärung (1990) nicht mehr. Das Verständnis von Kindergärten als wichtige Bildungseinrichtung ist nicht ausgeprägt. Daher sind fast alle in der Republik Namibia vorhandenen Kindergärten in privater Trägerschaft. Sie erhalten vom Staat keinerlei finanzielle Unterstützung.
Im Jahr 2004 wurde mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland der erste Kindergarten eröffnet. Heute haben die 4 öffentlichen Kindergärten jeweils Platz für ca. 50 Kinder. Jeweils 2 Erzieherinnen arbeiten mit den Kindern und jeweils eine Köchin kocht täglich eine warme Mahlzeit für alle Kinder. Zusätzlich gibt es auf der Kayova River Lodge noch einen Kindergarten für die Kinder der Mitarbeiter.
Ziel ist, dass die Kinder so früh wie möglich die englische Sprache erlernen, da der Schulunterricht in allen Schulen in englischer Sprache gehalten wird.
DAS WAISENHAUS
Mitte 2010 stellte der Stammeskönig Hompa Kassian Shiyambi - der Stiftung ein ca. 30.000 qm großes Grundstück mit der Bitte zur Verfügung, dort etwas für die Aids-Waisenkinder der Region zu tun. Die Kavango Community Development Foundation nahm diese Aufgabe an und eröffnete 2015 ein Waisenhaus mit vier Gebäuden nach dem Modell der SOS Kinderdörfer, welche bis zu 60 Kindern eine neue Heimat bieten kann.
DAS WASSERPROJEKT
Die Versorgung der Bevölkerung mit frischem Trinkwasser ist nach wie vor nicht durch staatliche Stellen gewährleistet. Die Menschen leben zwar am Kavango-Fluss, aber das Flusswasser ist gesundheitsschädlich und die Krokodile und Nilpferde im Fluss stellen ebenfalls eine große Gefahr dar.
Sauberes Trinkwasser für die Menschen in der Kavango Region bereitzustellen ist eine der größten Herausforderungen von Entwicklungsarbeit in Namibia. Die Kavango Community Development Foundation hat bereits 6 Bohrlöcher und über 20 Wassertanks sowie zig Kilometer Wasserleitungen, die zum größten Wasserprojekt der Region gehören. Inzwischen werden über 30.000 Menschen in der Kavango Region durch das Wasserprojekt mit frischem Wasser versorgt.
Dass Menschen mit frischem Trinkwasser versorgt werden, ist für die einheimische Bevölkerung lebensverändernd: Ohne die Wasserstellen müssten die Menschen kilometerweit zum Fluss laufen und Wasser in Behältern zurücktragen. Diese Schwerstarbeit war zumeist die Aufgabe von Frauen und Kindern.
DAS AGRARPROJEKT
Aufgrund der Größe des Geländes, welches der KCDF für die Errichtung des Waisendorfes zur Verfügung gestellt wurde, wird ein Teil genutzt, um ein Agrarprojekt zu betreiben. Das Projekt dient als Lernprojekt für die Bevölkerung zum Einsatz von natürlichem Dünger in der Landwirtschaft sowie zur richtigen Bewässerung und Pflanzung. Damit Pflanzen unter den klimatischen Bedingungen eine bessere Überlebenschance bekommen, ist es wichtig, die Saat unter Schattentüchern zu pflanzen und erst die so selbstgezüchteten Sätzlinge in den Feldern auszubringen.
Da sich der landwirtschaftliche Anbau der einheimischen Bevölkerung fast ausschließlich auf den Anbau von Mais und Mahangu beschränkt, ist es wichtig, die Bevölkerung im Anbau von anderen Gemüse- und Obstsorten zu schulen, die unter den klimatischen Gegebenheiten gedeihen können und zur ausgewogeneren Ernährung beitragen. Bisher konnten sehr erfolgreiche Ernten von Kohl, Karotten, Tomaten, Kartoffeln, Wassermelonen, Kürbissen, Zucchini, neuerdings auch Bananen und Mangos eingefahren werden.
Aus der Ernte des Projektes werden die Kindergärten, das Waisendorf und die Kayova-River-Lodge mit frischem Gemüse versorgt. Zusätzlich kann selbst angebautes Gemüse und Getreide auf einem Großmarkt im ca. 150 km entfernten Rundu verkauft werden. Der Erlös fließt wiederum in das Projekt.
DIE LODGE
Kayova River Lodge ist das Herzstück der Kavango Community Development Foundation in Namibia. Von dort aus werden alle sozialen Projekte verwaltet. Das Managerehepaar und seine Familie wohnen auf dem Lodgegelände, um vor Ort alle Arbeiten koordinieren zu können.
Gleichzeitig dient die Kayova River Lodge auch als touristischer Ausbildungsbetrieb.
DIE WERKSTATT
In 2017 wurde der Ausbau der Werkstatt, die sich ebenfalls auf dem Lodgegelände befindet, vorangetrieben. Dies war und ist notwendig, da alle Reparaturen und Wartungsarbeiten selbst durchgeführt werden. Ebenso dient die Werkstatt als Ausbildungsstätte für Maurer- und Holzarbeiten sowie für Schlosser.
Aufgrund der großen Distanz zur nächst größeren Stadt Rundu ist es notwendig, eine größtmögliche Selbstständigkeit der Lodge und der Projekte herzustellen. Im Gegensatz zu Deutschland ist es in der Kavango-Region nicht möglich, z.B. Elektriker oder Kemptner für Reparaturarbeiten zu finden. Diese Arbeiten müssen deshalb eigenständig geleistet werden. Dies wiederum steht im Einklang mit der Vision der Kavango-Community-Development-Foundation, die lokale Bevölkerung auszubilden und Arbeitsplätze zu schaffen. Selbst die Backsteine, die verbaut werden, werden in Eigenleistung produziert.
Wir sind nicht von dem Urheber des Filmes beauftragt, autorisiert, unterstützt oder in irgendeiner Weise offiziell mit ihm verbunden. Quelle des Filmes: YouTube.
Dieses Projekt ist ausschließlich für den nichtkommerziellen, privaten Gebrauch bestimmt.
Am 04.12.2019 schlossen sich 11 Freundinnen und Freunde der Kavango Community Development Foundation zur Gründung eines Fördervereins zusammen, um die Finanzierung der Projekte der KCDF langfristig sicherzustellen. Viele von uns unterstützen die Kavango Community Development Foundation, welche 2005 als Father Denner Foundation gegründet wurde, bereits seit einigen Jahren und konnten sich auch bereits einen Eindruck der Spendenverwendung vor Ort machen. Der Verein „Stand up for Africa e.V.“ wurde 23.12.2019 in das Vereinsregister Darmstadt eingetragen und erhielt im Februar seine Anerkennung als steuerbegünstige Körperschaft (Gemeinnützigkeit).
Stand up for Africa e.V.
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www.stand-up-for-africa.de
Amtsgericht Darmstadt VR 84319
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